Ping. Ein Zweiseitenspiel

 © Ayse Yavas

1989. Das Jahr der Wende. Nicht nur politisch. Bereits im Frühjahr übernimmt Schweden von China das Zepter im Welttischtennis. In der Birkenmatte fliegen die Bälle langsamer über das Tischtennis-Netz. Ralph und Olivia beobachten, wie ihre Freunde sich näherkommen. »Wir bleiben einfach Kumpels, oder?«, fragt Olivia. Für Ralph ist die Sache weniger klar, als er behauptet. Und sie wird nicht leichter, als alle bis auf ihn in die Sommerferien fahren und dafür ein neues Gesicht in der Birkenmatte auftaucht: Ping.

35 Jahre danach. Wie kommen Tochter und Vater ins Gespräch, wenn einige tausend Kilometer zwischen und eine abrupte Trennung hinter ihnen liegen? Ob ihre Beziehung »komplex oder nur kompliziert« sei, fragt Valérie den weit entfernten Vater zum Auftakt eines Dialogs, der sich Seite um Seite entwickelt wie ein gutes Tischtennismatch. Doch warum muss Ralph aus allem ein Spiel machen? Auf dessen Erinnerungen an den Sommer 1989 reagiert Valérie mit knappen Bruchstücken, Leerstellen und Fragen. 

Ping. Ein Zweiseitenspiel erscheint im März 2025 in der edition bücherlese. 

 



Stimmen zum Text

Meisterhaft in Komplexität und Subtilität der Darstellung, die vieles offenlässt und die Leserinnen gerade dadurch fesselt und zur inneren Mitgestaltung des Textes einlädt. Ein gelungener Resonanzraum!

Jury der Zentralschweizer Literaturförderung

 

Thomas Heimgartner legt mit »Ping« ein anmutiges, filigranes Buch vor. Es ist gewissermassen die Illustration eines Gedankens, den der britische Schriftsteller Howard Jacobson in seinem Essay »The Life Pursuit« formuliert hat: Wer je ernsthaft Tischtennis gespielt habe, sagt er, dem bleibe das Spiel fortan als Metapher für das gesamte Leben erhalten. 

Manfred Papst im Nachwort zu Ping

 

Seite teilen auf: